Regionalliga: TSG nun gegen Frankfurt

In der Fußball-Regionalliga Südwest trifft die TSG Balingen am Samstag (14 Uhr) auf den FSV Frankfurt.

Ein Verein wie der FSV Frankfurt in Balingen: das ist längst keine Selbstverständlichkeit. Während sich die TSG im Ligaranking in den zurückliegenden Jahrzehnten Stück für Stück bis in die Regionalliga Südwest hocharbeitete, liegen hinter den Frankfurtern nicht nur bewegte, sondern auch höchst erfolgreiche Zeiten. So schnupperten die Bornheimer schon am Aufstieg in die 1. Bundesliga – um zwischenzeitlich jedoch um den Erhalt der Viertklassigkeit zu kämpfen.

Der FSV unterlag zuletzt dem Bahlinger SC trotz eigener Führung am Ende mit 1:3. Die Hessen sind Viertletzter; ein Rang, der nach aktueller Einschätzung der erste Abstiegsplatz sein dürfte.

Entsprechend stehen die Frankfurter unter Zugzwang. Bereits in der Winterpause rüstete man den Kader weiter auf. Unter anderem wurde von Rot-Weiß Essen der Ex-Balinger Felix Heim ausgeliehen. Auch einen Routinier wie Marcel Heller engagierte man. Der 36-Jährige bestritt 123 Bundesliga- und 131 Zweitligaspiele, kickte für die deutsche U 21, U 20 und U 19 sowie auf Vereinsebene unter anderem für den SC Paderborn, Darmstadt 98, FC Augsburg, Alemannia Aachen, Dynamo Dresden, MSV Duisburg und Eintracht Frankfurt.

Die Transfers bei der TSG Balingen nehmen sich demgegenüber traditionell bescheidener aus. Trotzdem, vielleicht gerade deswegen, hält sich die Elf von Cheftrainer Martin Braun seit 2018 in der Regionalliga Südwest. Nach dem jüngsten 2:1-Erfolg bei der U 21 des VfB Stuttgart stehen aus 26 Spielen 37 Punkte zu Buche – das sind zehn Zähler mehr als der FSV Frankfurt momentan aufweist.

Aktuell sieht es also gut aus für die TSG, was den angestrebten, neuerlichen Klassenerhalt in der Regionalliga Südwest angeht. Um aber wirklich sicher zu gehen, sollten schon noch sechs Punkte aus den verbleibenden zehn Partien eingefahren werden.

Eine Aufgabe, die sich leichter liest, als sie sein dürfte: schaut man auf den Spielplan, schließen sich dem Frankfurt-Spiel die eminent schwierigen Aufgaben gegen die saarländischen Vertreter FC 08 Homburg (A) und SV Elversberg (H) und die Partien in Offenbach (A) und gegen Ulm (H) – mit den Ex-Balingern Cedric Guarino und Simon Klostermann – an. Durch die Bank also absolute Spitzenteams der Regionalliga Südwest. Drei dieser vier Klubs gehörten nicht von ungefähr der 1. Bundesliga an.

Danke, dass Sie auch den Weg in die Bizerba-Arena gefunden haben. Unterstützen Sie beide Teams – je nach Gusto – mit lautstarker, fairer Anfeuerung. Und immer dran denken: Wir sind die TSG, wir geben niemals auf!

Karten gibt es an der Tageskasse und im Vorverkauf.