Landesliga: Denis Epstein geht zum Saisonende

Denis Epstein wird die TSG Balingen zum Saisonende verlassen. Ein Nachfolger für den Landesliga-Coach und Sportlichen Leiter des Nachwuchses steht bislang nicht fest.

Der Ex-Profi leitet mit großem Erfolg die U 23 an: sein Team belegt den ersten Tabellenplatz in der Landesliga. Auf den Tabellenzweiten haben die Balinger aktuell 16 Punkte Vorsprung. Zudem fungiert der 37-Jährige als Sportlicher Leiter im Nachwuchs-Leistungsbereich des Viertligisten.

Nachfolger für beide Posten stehen bis dato nicht fest, ebenso wenig, welche neue Herausforderung der Noch-Coach der TSG zur kommenden Runde annehmen wird.

„Wir bedauern Denis‘ Entscheidung außerordentlich“, sagt TSG-Geschäftsführer Jonathan Annel, der den Erfolgstrainer sehr gerne im Verein behalten hätte. Annel weiter: „Mit seinem vielen Einsatz und Leidenschaft hat er Spuren im Verein hinterlassen. Als Trainer, sportlicher Leiter, vor allem aber als Person.“ Doch nach gemeinsamen Gesprächen hatte Epstein final die Entscheidung getroffen: „Ich möchte eine neue Herausforderung annehmen“, erklärt der frühere Profi, der 2019 – damals noch als Spieler der Regionalligamannschaft – zur TSG gestoßen war.

Wohin es den ehemaligen Profi (u.a. 1. FC Köln, Kickers Offenbach, FSV Frankfurt, dazu einige Stationen in Griechenland) zieht, ist offen, wie der gebürtige Rheinländer selbst betont: „Es galt zunächst diese Entscheidung zu treffen, ich habe nirgendwo anders zugesagt.“

Den Fokus, so der 37-Jährige, wird er weiterhin auf die Restrunde legen, in welcher die U 23 der TSG mit großem Polster die Tabelle der Fußball-Landesliga Staffel IV anführt. „Klar: Ich will mich mit dem Aufstieg in die Verbandsliga verabschieden“, betont Denis Epstein, der die Mannschaft 2020 übernommen hatte, in der Folge sukzessive Talente einbaute und das Kollektiv gemeinsam mit seinem „Co“ Ralf Brandstetter zur jetzigen Hochform führte.

„Denis hat herausragende Arbeit bei uns geleistet und wird sich und das Team sehr wahrscheinlich mit dem Meistertitel in der Landesliga belohnen“, gibt TSG-Vorsitzender Eugen Straubinger zu Protokoll. Auch der Vereinschef glaubte bis zuletzt an einen Verbleib des designierten Meistercoachs: „Dass wir es nicht geschafft haben, ihn vom Verbleib zu überzeugen, schmerzt sehr.“

Während die Klubs nun nach dem Noch-Trainer der Balinger verstärkt die Fühler ausstrecken, begibt sich die TSG auf die Suche: Man werde in den kommenden Wochen alle Optionen prüfen, erklärt Geschäftsführer Jonathan Annel.

In aller Ruhe solle ein passender Übungsleiter gefunden werden, der in Zukunft auf der Trainerbank Platz nimmt. Dazu würden Bewerbungen gesichtet, Gespräche geführt und Personalien besprochen. Weiterhin gelte es parallel die übrigen Personalplanungen im U-Bereich fort zu schreiben und den künftigen U 23-Kader auf Verbandsliga-Niveau zu trimmen.