Regionalliga: Flutlicht-Freitag gegen Freiberg

Balingen gegen Freiberg, der Tabellen-15. trifft auf den -zweiten. Spielbeginn ist am Freitag um 19 Uhr in der Bizerba Arena.

Die TSG benötigt Unterstützung. Denn von ihren acht Saisonspielen hat sie nur eines gewonnen – wenn auch krachend: mit 6:3 gegen den FC Astoria Walldorf.

Vier Partien gestalteten die Mannen von Trainer Martin Braun unentschieden, drei Begegnungen gingen verloren, wie zuletzt beim 0:1 in Aalen. Bitter für die Balinger auf der Ostalb: der VfR erzielte in der vierten (!) Nachspielminute das entscheidende Tor.

Am Freitag kommt Freiberg in die Bizerba Arena. Ein brutal starker Gegner, wie der Blick auf das Tableau verrät: der SGV, was übrigens für Sport- und Gesangsverein steht, macht mächtig Musik, ist Tabellenzweiter. Nur die „Zweite“ von Eintracht Frankfurt hat noch einen Zähler mehr auf dem Konto. Gewinnt Freiberg am Freitag, ist man mindestens eine Nacht lang Spitzenreiter. Primus Frankfurt kickt erst am Samstag (in Aalen).

Ambitionierter Sponsor der Freiberger ist seit vielen Jahren der rührige Vereinspräsident Emir Cerkez. Der SGV-Boss hat eine Firma, die Dächer saniert – die Geschäfte scheinen prima zu laufen. Schon zu Oberligazeiten wurde Freiberg aufgrund seiner außergewöhnlich guten wirtschaftlichen Möglichkeiten als „der FC Bayern der Liga“ bezeichnet.

Beim Balinger Gegner kicken zwei frühere TSG-ler mit: Simon Klostermann wirbelte einst im Balinger Sturm, wechselte, um Profi zu werden, zum aktuellen Drittligisten SSV Ulm 1846, kam dort nicht wie erhofft zum Zug und ging nun nach Freiberg. Bislang geht der Plan voll auf: Klostermann hat schon fünf Saisontore erzielt. Ebenso beim SGV: Felix Heim. Er startete bei der TSG durch, um dann zu Rot-Weiß Essen und Alemannia Aachen zu wechseln, hatte ein Intermezzo beim FSV Frankfurt – und kehrt, wenn auch im Freiberger Trikot, nun nach Balingen zurück.