Regionalliga: Hoppla, jetzt kommt Homburg

Am Samstag (14 Uhr) begrüßt die TSG Balingen den früheren Bundesligisten FC 08 Homburg in der Bizerba-Arena.

Hoppla, jetzt kommt Homburg! Scheinbar still und heimlich hat sich der FC 08 Homburg nach einem verhaltenen Saisonstart bis auf vier Punkte an die Tabellenspitze herangepirscht. Das überrascht insofern nicht, als dass die Saarländer seit ihrem Wiederaufstieg die Rückkehr in die 3. Liga proklamieren. Möglich machen soll dies das markante Sponsoring durch den Mäzen Peter Theiss, welcher der Theiss-Unternehmensgruppe (320 Millionen Jahresumsatz/Hersteller von Pflegeprodukten aller Art für Gesicht, Harre, Körper; bekannte Marken: Allgäuer Latschenkiefer oder Lacalut) vorsteht. Pikanterweise unterstützt Theiss neben Homburg auch dessen regionalen Nachbarn 1. FC Kaiserslautern als Hauptsponsor.

Der saarpfälzische Traditionsverein blickt auf eine bewegte Vergangenheit mit vielen Höhen und Tiefen, aber auch auf zahlreiche Erfolge zurück. Hierzu zählen vor allem der Gewinn der Deutschen Amateurmeisterschaft 1983 und die Meisterschaft in der 2. Bundesliga 1986.

Sieger gegen die Bayern

Als kleinste Bundesligastadt sorgte der FC 08 Homburg damals für Aufsehen und kam zu einigen Achtungserfolgen. So setzte sich der FCH mehrfach gegen den FC Bayern durch, das letzte Mal 1991 im DFB-Pokal. Der erste Sieg gegen den FC Bayern stammt übrigens aus dem Jahr 1977. Bayern war frisch gebackener Weltpokalsieger, Homburg gewann 3:1.

Nach der glorreichen Zeit in der Bundesliga und Zweiten Liga folgte der Absturz, der 1999 in einer Insolvenz mündete. Diese konnte jedoch erfolgreich abgewendet werden – ein bis dato einmaliges Unterfangen im deutschen Fußball.

Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg in die Oberliga und der Rückkehr in die Regionalliga mischten die Homburger stets an der Tabellenspitze mit und gelten natürlich in der Bizerba-Arena als klarer Favorit.

TSG auf Wiedergutmachung aus

Unser Team musste sich unter der Woche beim FSV Frankfurt klar mit 0:4 (0:0) geschlagen geben. Noch zur Halbzeit – bis dahin waren keine Tore gefallen – war man zuversichtlich, dass am Bornheimer Hang gepunktet werden könnte. Doch wenige Sekunden nach Wiederanpfiff die kalte Dusche: Die Hessen gingen in Führung bauten den Vorsprung anschließend sukzessive auf. Auch in der Höhe war die Niederlage letztlich verdient.

Umso mehr fiebert die TSG dem Homburg-Heimspiel entgegen, will sie doch endlich wieder zeigen, dass mehr in ihr steckt. Nach durchaus passablen, wenn auch teils glücklosen Vorstellungen in den Wochen zuvor ist Euphorie zwar fehl am Platz; ebenso wenig gibt es aber einen Grund, um Trübsal zu blasen. Jedem war klar, dass es eine erneut schwierige Mission werden würde, um die Klasse zu halten.

Ein Schritt in die richtige Richtung täte am Samstag gut – mit Ihnen als lautstarkem Unterstützer rechnen wir fest!