MAFU präsentiert: Das Balinger Al-Hilal-Spektakel

Am Ende musste alles ganz schnell gehen: Weil der Rückflug nach Riad noch am selben Abend anstand, kam im Tross des saudi-arabischen Rekordmeister Al-Hilal SFC etwas Hektik auf. So sehr, dass João Cancelo (früher Manchester City) einfach durch die Menschenmenge sprintete, damit den Sicherheitsdienst düpierte und eine kurze Hysterie bei den Fans auslöste. Spektakulär, wie ein Teamkollege zur Shell-Tankstelle hoch spurtete, um sich einen Snack zu gönnen.

Ganz gewiss: Die beiden Spiele von Al-Hilal in Balingen vor insgesamt mehr als 5000 Zuschauern waren ein Riesending. „So viele Weltstars hautnah, dazu die ganze Atmosphäre, die tolle Organisation – ich bin überwältigt“, meinte Ralph Lehleuter, der geschäftsführende Gesellschafter der MAFU Group, welche die beiden Auftritte in der Bizerba Arena offiziell präsentierte.

In der zweiten Partie, die Al-Hilal mit 3:2 gegen den kecken Drittligisten SV Waldhof Mannheim für sich entschied, lieferte Theo Hernández den Moment des Tages: Sein Kracher bedeutete das zwischenzeitliche 1:1, „ein Traumtor“, wie Lehleuter und wohl alle Zuschauer im Stadion fanden.

Apropos Mannheim: Gerhard Zuber und der neue Coach Luc Holtz schwärmten von den Bedingungen. „Eine Supersache“, meinte Sport-Geschäftsführer Zuber, „wir sind rundum zufrieden und sehr angetan.“ Holtz, der zuvor 15 Jahre lang Nationaltrainer in Luxemburg gewesen war, zeigte sich mit der Leistung seiner Jungs einverstanden: „Wir haben es gut gemacht. Nun müssen wir Schritt für Schritt weitergehen. In jedem Fall wollen wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, meinte der Coach des einstigen Bundesligisten.

Viele Stars von Al-Hilal schrieben nach Schlusspfiff bereitwillig Autogramme, verschenkten Trikots – Startrainer Simone Inzaghi stieg extra noch einmal aus dem Mannschaftsbus aus, um sich zu verabschieden.

Und dann war noch der Hochadel in der SÜLZLE Lounge: Prinz Nawaf bin Faisal bin Fahd bin Abdulaziz Al Saud, zugleich Präsident des Klub-WM-Teilnehmers, genoss die Gastfreundschaft der TSG und gab sich locker und entspannt. Gerne tauschte er sich mit dem einen oder anderen Balinger aus, verfolgte interessiert das Spiel und ließ sich danach in der ledergepolsterten S-Klasse zum Flughafen chauffieren.