Regionalliga-Aufstieg: Starker Fight am Betzenberg, 1:1!

Im ersten Aufstiegsspiel zur Fußball-Regionalliga Südwest spielte die TSG 1:1 in Kaiserslautern.

Nun geht es am Pfingstmontag (14 Uhr) gegen Türk Gücü Friedberg mit guter Ausgangsposition im alles entscheidenden Duell um den Aufstieg. Am Freitag stehen sich Friedberg und Lautern gegenüber.

Zum Modus: Es wird der letzte Teilnehmer der Regionalliga Südwest gesucht. In der Verlosung: Die Vizemeister der Oberligen Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz/Saar und der Tabellendritte aus Hessen, oder anders formuliert, die TSG Balingen, der 1. FC Kaiserslautern 2 und Türk Gücü Friedberg, die in einer Aufstiegsrunde gegeneinander antreten. Gespielt wird in einer einfachen Punkterunde „Jeder gegen Jeden“, bei der jeder Teilnehmer jeweils ein Heim- und ein Auswärtsspiel absolviert. Der Erstplatzierte darf hoch.

Vor der beeindruckenden Kulisse des legendären Fritz-Walter-Stadions auf dem legendären Betzenberg startete die TSG keck und zeigte kaum Nervosität, obgleich die Akteure nie zuvor in solch einer großen Arena gegen den Ball getreten hatten. Ebenso rissen die offensivstarken „Roten Teufel“ vor 3600 Zuschauern in etlichen Szenen das Geschehen an sich.

Die kalte Dusche für die Gäste nach einem Standard: Bei einer Ecke schaltete Kabashi am schnellsten und spitzelte den Ball über die Linie, das 1:0 (25.). Die Führung der Betze-Buben zu diesem Zeitpunkt: nicht unverdient. Sie hatten sich nach lauem Beginn zunehmend Feldvorteile er- und sich in ihre erste Drangphase gespielt. Oder: Balingen begann forsch, ließ sich in der Folge aber zurückdrängen.

Kurz vor der Pause die große Chance auf den Gleichstand: Nach tollem Zusammenspiel zielte Denis Latifovic drüber (41.).

Dann die 50. Minute, Doppelfoul an Klostermann und Moutassime, Morais scheiterte mit dem fälligen Elfmeter am FCK-Keeper. Den möglichen Ausgleich hergeschenkt!

Aber es sollte kommen, das 1:1: Nach einem Moutassime-Schnittstellenball überlupfte Halim Eroglu den Lautern-Schlussmann (58.).

Die dritte Minute der Nachspielzeit: Matze Schmitz trifft den Pfosten!

In der hektischen, teils ruppigen Extrazeit ging es weiter hoch her, die TSG rettete das Remis. Völlig verdient!

Denn: Im zweiten Durchgang waren die Balinger das deutlich bessere Team.

Weiter geht es für die TSG am Pfingstmontag gegen Friedberg, je nach Ausgang des Freitagspieles zwischen Friedberg und Kaiserslautern muss die TSG in jedem Fall gewinnen, um den direkten Wiederaufstieg zu realisieren.

„Es war ein hochintensives Spiel und in den ersten 30 Minuten haben wir auch richtig Dampf gemacht. Aber man darf auch nicht vergessen, dass wir erst am Samstag das Entscheidungsspiel gegen den FK Pirmasens hatten, in dem wir alles auf dem Platz gelassen hatten. Da hat man im Verlauf des Spiels schon gemerkt, dass die Kraft nachgelassen hat. Daher ist Balingen dann besser ins Spiel gekommen. Und man hat auch gesehen, dass Balingen eine Super-Truppe ist und fußballerisch 1a hier aufgetreten ist. Wir haben mit allem dagegengehalten und hatten hintenraus vielleicht auch ein wenig Glück, dass wir kein Gegentor mehr gefangen haben. Aber ich kann meinen Jungs nur allergrößten Respekt zollen. Es hat großen Spaß gemacht zu sehen, wie sie gefightet haben. Jetzt geht es bereits am Freitag weiter, daher müssen wir in den kommenden Tag alle Körner sammeln und dann ist für uns noch alles drin“, sagte FCK-Coach Alexander Bugera nach dem Spiel.

„Ein sehr schnelles, auch hektisches Duell“, fasste TSG-Geschäftsführer Jona Annel das Gesehene zusammen.

„Während der 90 Minuten war es schon sehr emotional, beide Mannschaften haben alles gegeben, es ging hin und her. Dazu kamen die lautstarken Zuschauer, das hat Spaß gemacht“, erkannte Balingens Trainer Murat Isik. Und weiter: „Mit den ersten 30 Minuten war ich gar nicht zufrieden, da sind wir nicht in unser Spiel gekommen und hatten zu schnelle Ballverluste. Mit der Qualität von Kaiserslautern musst du immer aufpassen. Das 1:0 war verdient. Nach der 30. Minute haben wir unsere Räume besser gefunden und endlich mal von der 6 auf die 8 spielen können. Mit dem Ergebnis können wir leben, für alle Teams ist noch alles drin. Mal schauen was passiert.“